Zwillinge aus Bayern entwarfen markantes Design für Segel- und Festwoche
Die Kieler Woche 2013 war geprägt von Blau und Weiß auf Plakaten und Fahnen. Im kommenden Jahr sind Rot und Pink bestimmende Farben, blaue Wellen und eine asiatisch anmutende Gestaltung kennzeichnen das Design der Fest- und Segelwoche. Die Jury des Wettbewerbs für ein Corporate Design der Kieler Woche 2014 entschied sich am Mittwoch, 4. September 2013, für den farbkräftigen Entwurf der Zwillinge Thomas und Martin Poschauko aus dem bayerischen Bad Aibling.
Ein senkrechter Schriftzug „Kieler Woche“ am linken Rand, die Daten 21.-29. Juni am rechten Bildrand und ein dunkelgrüner Kreis, aus dem die gelbe Jahreszahl 2014 ragt, bilden den Rahmen für die markanten blauen Wellen mit ihren pink-violett-gelbgrünen Spitzen: Das Kieler-Woche-Design 2014 hat nichts gemein mit dem früher oft gesehenen weißen (Segel-)Dreieck auf blauem Grund.
Die Jury lobte unter anderem, dass das Grundmotiv der bewegten See „noch nie in einer so spektakulären und ungestümen Art und Weise“ aufgenommen wurde. „Für die Kieler Woche 2014 türmt sich ein ganzes Wellengebirge farbenfroh vor uns auf, das uns in seinen Bann zeiht und förmlich mitbewegt“, heißt es in der Begründung der Jury. Das Motiv lasse an ausdrucksstarke Holzschnitte erinnern. Dabei bieten sich spielerische Assoziationen von hellblauen Segeln bis zur asiatisch anmutenden Schreibweise, von indianischer Formensprache bis zu sportlichen Rhythmen.“
Teilnehmer des 55. Wettbewerbs für das Kieler-Woche-Design waren: Christoph Niemann (Berlin), Christopher Jung + Tobias Wenig (Berlin), Thomas + Martin Poschauko (Bad Aibling), Harmen Liemburg (Amsterdam/Niederlande) und Annik Troxler (Riehen/Schweiz). Sie erlebten Ende Juni die Kieler Woche 2013 und reichten anschließend insgesamt sieben Entwürfe ein.
In der Jury saßen vier Fachjuroren und vier Sachjuroren. Fachgutachter waren die Designer Prof. Detlef Fiedler aus Berlin (Gewinner Wettbewerb für 2005 und ständiges Jurymitglied), Prof. Bernard Stein aus Berlin (ständiges Jurymitglied) und Ariane Spanier aus Berlin (Gewinnerin Wettbewerb für 2012) sowie Christian Riediger als Leiter des Kieler-Woche-Büros. Ihnen saßen als Sachgutachter zur Seite: Prof. Dr. Gerhard Fouquet (Präsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) als Vorsitzender des Kultur- und Wissenschaftssenats der Landeshauptstadt, Rainer J. Kraatz als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Kieler Woche, Peter Ramcke (Organisationsleiter der Kieler-Woche-Segelregatten) als Segelexperte und Ingrid Lietzow als neue Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kieler Woche Marketing GmbH.
Thomas und Martin Poschauko sind die Gewinner des laut Juror Prof. Stein „weltbesten Plakatwettbewerbs“. Die Zwillinge sind 1980 in Rosenheim geboren und studierten Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Würzburg. Seit 2007 leiten sie ihr eigenes Studio in Au bei Bad Aibling (Oberbayern). Ihr Atelier ist ein altes Kino aus den 30er-Jahren. Sie arbeiten als Illustratoren und Grafikdesigner sowie als freie Künstler mit den Schwerpunkten Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Im Zentrum ihrer Projekte steht die Erkundung von Kreativität und Gestaltung. Die Erkenntnisse ihrer Forschungsarbeit geben sie als Dozenten und Autoren weiter. Im Internet sind sie unter www.poschauko.de zu finden.
Arbeiten von Thomas und Martin Poschauko wurden mit nationalen und internationalen Designpreisen ausgezeichnet: Lucky Strike Junior Designer Award 2008, Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner 2008, red dot design award „best of the best“ 2009, Nominierungen für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 und 2011, Silber beim ADC-Wettbewerb 2011.
Alle Plakatentwürfe des Design-Wettbewerbs zur Kieler Woche 2014 – und früherer Wettbewerbe – können unter www.kieler-woche.de im Internet angeschaut werden.
Text und Fotos: Pressedienst der Landeshauptstadt Kiel
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3 thoughts on “Viel Farbe für die Kieler Woche 2014”
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