Mal was anderes: Ringen ist keine Olympische Disziplin mehr. Das internationale olympische Komitee hat die Sportart aus dem Programm für 2020 genommen, um mal anderen Disziplinen eine Chance zu geben. Nicht, dass ich etwas gegen Abwechslung, oder je einen besonderen Bezug zu dieser Sportart gehabt hätte, trotzdem finde ich es irgendwie befremdlich, eine der ursprünglichsten Disziplinen sowohl und gerade der olympischen Spiele der Antike, als auch der der Neuzeit aus dem Programm zu streichen. Beweggründe waren wie schon so oft TV-Quoten, Zuschauerzahlen, Ticketverkäufe usw. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Mal eine andere Lektüre: Am Dienstag fand die Aufzeichnung des dritten Ausgabe des badnerlieb Podcasts zum zweiten Mal vor Publikum live im Dubliner statt. Zu Gast war die Journalistin und Autorin Jutta Bissinger, die ihr Buch „Um fünf am Stadtbuckel“ mit Anekdoten aus und über Offenburg vorstellte. Schon bei dem kurzen Einblick in das autobiografische Kapitel „Ein Tütchen ist keine kleine Geige“ habe ich mich als Zugezogener sofort wiedererkannt.
Mal einen anderen Instant Messenger hat die Stuttgarter Digital Agentur Platingroup für Android und iOS am 14.02. gelauncht. sense soll „Kommunikation in Echtzeit erlebbar“ machen.
„Ein Partikel-Engine basiertes Zeichnen, stellt einen Quantensprung in der digitalen Kommunikation dar. Alles was auf dem Display gezeichnet wird, ist für den Partner live sichtbar und durch den vibrierenden sense Glühpunkt, sogar spürbar. Ein virtueller Gutenachtkuss, ein Cyber-Hug oder eine digitale Streicheleinheit werden so Wirklichkeit, auch wenn die sense Partner hunderte Kilometer von einander entfernt sind.“
Da meine Frau jedoch kein Smartphone besitzt, wird mir dieses Erlebnis verwehrt bleiben. 😉
Mal ein anderes Konzept als in den vergangenen Jahren hat die ARD für die Auswahl des deutschen Beitrags zum Eurovision Song Contest in Malmö verfolgt, nämlich die ganze Aktion in einer einzigen Sendung zusammenzufassen und die Entscheidung zu je einem Drittel ausgewählten Radiosendern, einer Jury und dem Publikum via Telefonvoting zu überlassen. Dass ausgerechnet die Jury den Super-GAU verhindern würde, indem sie „LaBrassBanda“ vom ersten Platz nahmen, hätte ich nicht vermutet, aber begrüßt.
Bestimmt sogar sind die Jungs ausgezeichnete Musiker und vielleicht sollte man diese ganze ESC Veranstaltung auch nicht so ernst nehmen, aber mal ehrlich – eine Band, die Klingonisch singt?
Dass man mit Plagiaten nicht sonderlich weit kommt, können mittlerweile viele Politiker bestätigen, daher halte ich Cascada mit ihrem Euphoria-Abklatsch „Glorious“ für eine ähnlich unglückliche Wahl, aber der Deutsche Beitrag hat ja auch schon lange nicht mehr auf dem letzten Platz geendet.
Mal anders den Arbeitstag beginnen: Man muss dafür schon einigermaßen bekloppt sein, nachts um halb fünf aufzustehen, um ins Kino zu gehen. Das Offenburger Großkino „Forum“ bietet ein sogenanntes Frühstückskino an. Zum Preis von 4,99€ erhält man die Kinokarte im Bundle mit Kaffee und Croissant. Einlass ist um halb sechs. Glücklicherweise macht es die Geräuschkulisse bei „Stirb Langsam 5“ unmöglich, während der Vorstellung einzuschlafen. Und man lernt etwas für das Leben:
„Hast Du einen Plan?“ – „Ich dachte, wir gehen einfach rein, ballern was das Zeug hält und sehen was passiert.“ – eben! (via @ekkionline)
Mal was anderes am Wochenende machen: #pathcamp
Dann war an diesem Wochenende auch noch pathcamp, eine Art barcamp mit begrenzter Teilnehmerzahl und auf Einladung und das Ganze am Arsch der Welt an einem Ort, an dem die einzige Verbindung zur Außenwelt ein Festnetztelefon mit einer Wählscheibe war. Zum Glück gehöre ich zu einer Generation, die ein solches Telefon noch bedienen kann 😉 Mein grobes Fazit: barcamp auf Klassenfahrt. 😉 Mehr dazu in einem eigenen Beitrag.
Zum Abschluss noch passend zum zur Genüge ausgeschlachteten Pferdefleisch-Skandal eine Weisheit meiner Großmutter:
„Was zum Munde hineingeht, ist meist viel weniger schädlich, als das, was rauskommt“
und man möchte unwillkürlich ergänzen: „und in Print und online niedergeschrieben wird.“
In diesem Sinne: Munter bleiben.
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3 thoughts on “KW13/07 – Mal was Anderes”
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Jutta Bissinger liked this on Facebook.
Ja, das geht im Internet-Dorf. 😉 Zur Kieler Woche bin ich auf jeden Fall wieder im Norden, spätestens dann findet sich sicher eine Gelegenheit.
sehr lustig als nordlicht und ehemaliger offenburger zugereister in der nähe von kiel zu leben und von einem exil-kieler über neuigkeiten von alten freundinnen aus der alten zweitheimat zu sehen. vielen dank! vielleicht lernt man sich mal kennen … da oder dort, in kiel oder og …