Testbericht BASE Lutea 2

Vier Wochen lang hat das BASE Lutea 2 mich jetzt durch meinen Alltag begleitet. Heute ist Stichtag für meinen Testbericht und den will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten.

Vier Wochen lang hat das BASE Lutea 2 mich jetzt durch meinen Alltag begleitet. Heute ist Stichtag für meinen Testbericht und den will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten.

Mit seinem 4,3 Zoll Display gehört das BASE Lutea 2 schon zu den „Großen“  in seinem Preissegment und von einer 3,2 Zoll Größe kommend sind die daraus resultierenden Abmessungen schon eine Umstellung. Da als Material ausschließlich Kunststoff zum Einsatz kommt, fällt die Größe des Lutea 2 allerdings nicht so sehr „ins Gewicht“, was sich zwar durch die gute Verarbeitung nicht billig anfühlt und auch nicht „Knarzt“, aber dennoch eine gewisse Wertigkeit vermissen lässt. Besonders für das Display empfiehlt es sich, eine Folie anzubringen, um die für Kratzer anfällige Kunststoffoberfläche zu schützen. Das Display selbst ist ausreichend hell und war auch mit der automatischen Helligkeitsanpassung in allen Situationen im Testzeitraum gut ablesbar. Auf Eingaben reagiert es direkt und ohne Aussetzer.

Wo andere Hersteller auf reine Touch-Oberflächen setzen, ist das Lutea 2 mit drei Hardwaretasten für „Home“, „Menü“ und „Zurück“ ausgestattet. Während der Benutzung, besonders im Querformat, hat sich das durchaus als Vorteil herausgestellt, da diese nicht unbeabsichtigt durch eine sachte Berührung ausgelöst werden können, z.B. beim Spielen.

Für einfache Spiele, und dazu zähle ich solche Klassiker wie „Angry Birds“,  reicht die Leistung des Geräts zwar aus, aber zu viel sollte man von 800 Megahertz Prozessor und Adreno-200-GPU nicht erwarten. Bei vielen anspruchsvolleren Spielen aus dem Android Market erhält man die Auskunft, dass diese vom Device nicht unterstützt werden. Die üblichen Smartphone-Anwendungen bewältigt das Lutea 2 aber problemlos, ebenso wie rechenintensivere Apps wie Fototools, die verschiedene Filter auf Bilder anwenden können.

Dabei ist die Qualität der Fotos, die die eingebaute 5MP Kamera durchaus akzeptabel, nur mit schwierigen Lichtverhältnissen hat sie zu kämpfen. Bei Sonneneinstrahlung kommt es vor, dass die Bilder durch Lichtstreuung milchig werden, ebenso ist dies beim Einsatz der Foto-LED der Fall, was meines Erachtens durch die enge Anordnung von LED und Linse in der Natur der Sache liegt.

 

Ansonsten unterscheidet sich das Lutea2 in seiner Bedienung nicht von anderen Android Geräten. Auf die vorinstallierten Apps hätte ich bisher bei jedem Hersteller gut verzichten können, denn jedes Update belegt immer zusätzlichen Platz, was bei dem schmalen Speicher in dieser Preisklasse fast immer ein Ärgernis ist. Speicherengpässe kann man seit Android 2.2 durch die Auslagerung von Apps auf die mitgelieferte 2 GB Micro SD Karte eine ganze Weile umschiffen. Ich zumindest habe alle meine Lieblings-Apps für den täglichen Gebrauch auf dem Gerät untergebracht und noch Luft.

Wenn alle Schnittstellen wie 3G, WLAN, Bluetooth und GPS aktiviert sind, ist der tägliche Gebrauch wörtlich zu nehmen, denn bei durchschnittlicher Nutzung von Telefonie, mobilem Internet für z.B. soziale Netzwerke und einem gelegentlichen Kamerabild, ist der morgens vollständig geladene Akku dann auch bei Einbruch der Nacht am Ende. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Leistung gewünscht. Das Deaktivieren einzelner Funktionen verringert den Verbrauch nicht wesentlich. Ein Tribut, den man sicherlich auch dem großen Display zollen muss.

Sehr positiv fällt das verbaute GPS-Modul auf, das in Puncto Geschwindigkeit und Genauigkeit in jeder Situation während des Testzeitraumes überzeugte!

Was den Sound angeht, ist die Sprachqualität beim Telefonieren einwandfrei, allerdings habe ich die maximale Lautstärke der Klingeltoneinstellungen als nicht ausreichend empfunden. In der Hosentasche kann einem da unterwegs der eine oder andere Anruf entgehen. Noch verstärkt wird dieses Manko, wenn das Telefon zum Schutz in einer Tasche steckt, die direkt am Lautsprecher anliegt und zusätzlich noch den Vibrationsalarm abschwächt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das BASE Lutea 2 mit seiner Displaygröße und die dadurch komfortable Bedien- und Ablesbarkeit und seinen Funktionsumfang im Verhältnis zu seinem Preis für Einsteiger und „Normaluser“ mit nicht allzu hohen Design- und Materialansprüchen, wie ich auch einer bin, durchaus empfehlenswert ist. Wer sein Smartphone auch als portable Spielekonsole sieht, wird das Lutea 2 mit seinen Speicher-, Prozessor- und GPU-Werten ohnehin nicht auswählen.

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